5. Februar 2025

Von Love, Simon zu Love, Victor: Geschichten über Liebe, Identität und Selbstakzeptanz

Love, Simon (2018) ist eine romantische Coming-of-Age-Komödie, die auf dem Roman Simon vs. the Homo Sapiens Agenda von Becky Albertalli basiert. Der Film erzählt die Geschichte von Simon Spier, einem 17-jährigen Schüler, der ein scheinbar normales Leben führt, aber ein großes Geheimnis hat: Er ist schwul und hat sich noch niemandem anvertraut. Alles ändert sich, als Simon beginnt, anonym mit einem Mitschüler namens „Blue“ zu chatten, der sich ebenfalls als schwul outet. Die Geschichte wird kompliziert, als ein Klassenkamerad die E-Mails entdeckt und Simon erpresst. Die Handlung dreht sich um Simons inneren Kampf, sich selbst zu akzeptieren, sowie um sein Coming-out gegenüber seinen Freunden, seiner Familie und letztlich der ganzen Schule. Love, Simon wurde für seine warmherzige und humorvolle Darstellung einer LGBTQ+-Geschichte gefeiert und markierte einen Meilenstein als erste große Hollywood-Produktion, die sich um einen schwulen Teenager dreht.

Die Serienfortsetzung Love, Victor (2020–2022) knüpft lose an die Ereignisse von Love, Simon an, erweitert jedoch die Welt und führt neue Charaktere ein. Die Serie folgt Victor Salazar, einem Schüler der gleichen Highschool, der mit seiner eigenen sexuellen Orientierung ringt. Victor kommt aus einer konservativen lateinamerikanischen Familie, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Im Laufe der drei Staffeln dokumentiert die Serie Victors Selbstfindungsreise, sein Coming-out und seine ersten romantischen Erfahrungen. Gleichzeitig beleuchtet sie Themen wie familiäre Akzeptanz, kulturelle Identität und den Druck, in einer heteronormativen Welt zu leben. Simon selbst tritt als Mentor auf, der Victor über Nachrichten unterstützt, besonders in schwierigen Momenten.

Nick Robinson, der Simon in Love, Simon spielt, äußerte sich häufig darüber, wie bedeutungsvoll die Rolle für ihn war. Obwohl Robinson selbst nicht schwul ist, sah er die Verantwortung, eine authentische und respektvolle Darstellung zu liefern. Er betonte, wie wichtig es sei, dass LGBTQ+-Jugendliche sich auf der Leinwand repräsentiert fühlen. In Love, Victor spielte Michael Cimino die Hauptrolle und sprach offen über die Herausforderungen, einen queeren Charakter zu verkörpern, obwohl er selbst heterosexuell ist. Cimino berichtete, dass er durch die Rolle viel über die LGBTQ+-Community gelernt habe und stolz darauf sei, Teil einer Geschichte zu sein, die für viele Menschen eine große Bedeutung hat. Beide Schauspieler wurden für ihre einfühlsamen Darstellungen gelobt, traten aber auch für mehr Diversität und LGBTQ+-Repräsentation ein, insbesondere von Schauspielern, die selbst Teil der Community sind.