Robbie Rogers – Pionier des LGBTQ+ im Profifußball
Robbie Rogers, geboren am 12. Mai 1987 in Rancho Palos Verdes, Kalifornien, ist ein ehemaliger US-amerikanischer Fußballspieler, der als erster offen schwuler Athlet in einer großen nordamerikanischen Profiliga Geschichte schrieb.
Rogers begann seine Karriere bei den Maryland Terrapins, mit denen er 2005 die NCAA Championship gewann. Anschließend spielte er für den SC Heerenveen in den Niederlanden, kehrte jedoch bald in die USA zurück und wurde 2008 mit Columbus Crew MLS-Cup-Sieger. 2012 wechselte er nach England zu Leeds United, wurde jedoch kurz darauf an Stevenage FC ausgeliehen.
Im Februar 2013 outete sich Rogers öffentlich als homosexuell und erklärte gleichzeitig seinen Rücktritt vom Profifußball. Er schrieb über seine Ängste vor Ablehnung durch Fans und Mitspieler. Doch nur wenige Monate später kehrte er zurück: Am 26. Mai 2013 gab er sein Debüt für LA Galaxy und wurde damit der erste offen schwule Spieler in einer großen nordamerikanischen Profiliga. Sein Comeback wurde von Fans und Kollegen mit großer Unterstützung aufgenommen
2013 lernte Rogers den Produzenten Greg Berlanti kennen. Das Paar heiratete am 2. Dezember 2017 und hat zwei gemeinsame Kinder. Rogers spielte auch eine Rolle in Berlanti’s Film Love, Simon (2018), der als erster Teenie-Romanzen-Film eines großen Hollywood-Studios mit schwulem Protagonisten gilt.
Robbie Rogers hat durch seinen Mut und seine Offenheit einen bedeutenden Beitrag zur Sichtbarkeit von LGBTQ+ im Profisport geleistet.