Pablo Alborán – Zwischen gefühlvollem Pop, großen Erfolgen und persönlichem Mut
Pablo Alborán ist ein spanischer Singer-Songwriter, der seit Beginn der 2010er Jahre zu den erfolgreichsten und gefühlvollsten Künstlern im spanischsprachigen Raum zählt. Geboren wurde er am 31. Mai 1989 in Málaga, Spanien. Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent: Er lernte verschiedene Instrumente wie Klavier, Gitarre und Schlagzeug und begann bereits als Teenager, eigene Songs zu schreiben.
Seinen Durchbruch feierte Alborán im Jahr 2010, als er ein Video seiner Akustikversion von Solamente Tú auf YouTube hochlud. Der Song wurde schnell ein viraler Hit und verschaffte ihm einen Plattenvertrag. Solamente Tú wurde zur ersten Single seines selbstbetitelten Debütalbums Pablo Alborán (2011), das sowohl kommerziell als auch kritisch großen Erfolg verzeichnete und Platz 1 der spanischen Charts erreichte. Der Song ist bis heute einer seiner bekanntesten und gilt als moderner Klassiker im spanischen Pop.
Weitere große Hits folgten, darunter Perdóname, das in einer Duettversion mit der portugiesischen Fado-Sängerin Carminho ein großer Erfolg wurde, sowie Dónde está el amor mit Jesse & Joy und Por Fin. Auch das Live-Album En Acústico wurde ein Bestseller, was seine starke Bühnenpräsenz und die emotionale Tiefe seiner Musik unterstrich.
Alboráns Stil ist geprägt von einer Mischung aus klassischem Pop, Flamenco-Einflüssen, Latin-Elementen und Singer-Songwriter-Ästhetik. Seine Balladen behandeln oft Themen wie Liebe, Sehnsucht und persönliche Reflexion, wobei seine Stimme und sein Gefühl für Melodien stets im Vordergrund stehen. In den folgenden Jahren veröffentlichte er mehrere erfolgreiche Alben, darunter Terral (2014), Prometo (2017) und Vértigo (2020), die allesamt mit Platin ausgezeichnet wurden.
Im Juni 2020 outete sich Pablo Alborán in einem offenen und ehrlichen Video auf Instagram als homosexuell. In dem kurzen Clip sagte er, dass er sich frei und glücklich fühle und dass er diesen Teil seines Lebens nicht länger verstecken wolle. Sein Coming-out wurde von Fans und Kolleg*innen gleichermaßen mit großem Respekt aufgenommen und als bedeutender Schritt für mehr Sichtbarkeit in der spanischsprachigen Musikszene gewertet. Besonders in einer Branche, die häufig noch von Machismo und Heteronormativität geprägt ist, war sein offenes Statement ein starkes Zeichen.