22. Dezember 2024

Solariumbräune: Tipps für einen gebräunten Look ohne Risiko

Die Solariumbräune ist ein Trend, der seit Jahrzehnten Anhänger findet, vor allem wegen des gebräunten Teints, der oft als Symbol für Gesundheit und Attraktivität gilt. Doch wie sicher ist das künstliche Bräunen, und was sollte man beachten, um die Haut nicht zu schädigen?

Die Bräune im Solarium entsteht durch UV-Strahlen, die von speziellen Lampen abgegeben werden. Wie bei natürlicher Sonnenbestrahlung wird Melanin in der Haut aktiviert, das für die braune Färbung sorgt. Die Dauer einer Solarium-Sitzung variiert je nach Hauttyp und Gerät, liegt aber meist zwischen 5 und 20 Minuten. Für Anfänger wird eine kurze Zeit empfohlen, um die Haut langsam an die Strahlung zu gewöhnen.

Ein Solarium-Besuch sollte gut dosiert sein. Experten raten, nicht öfter als ein bis zwei Mal pro Woche ins Solarium zu gehen, mit mindestens 48 Stunden Pause zwischen den Besuchen. Insgesamt sollten maximal 50 Besuche pro Jahr nicht überschritten werden. Besonders wichtig ist es, den eigenen Hauttyp zu kennen, da helle Haut empfindlicher auf UV-Strahlung reagiert und ein höheres Risiko für Sonnenbrand und Langzeitschäden hat.

Die Risiken des Solariums sind nicht zu unterschätzen. UV-Strahlen können die Hautalterung beschleunigen und das Risiko für Hautkrebs, insbesondere das gefährliche maligne Melanom, erhöhen. Daher sollten Menschen unter 18 Jahren oder solche mit sehr heller Haut und vielen Muttermalen auf Solariumbesuche verzichten. Außerdem ist es wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Spezielle Schutzbrillen für die Augen sind unverzichtbar, da UV-Strahlen die Hornhaut und Netzhaut schädigen können.

Auch im Solarium ist Sonnenschutz relevant. Zwar verwendet man keine herkömmliche Sonnencreme, da diese die UV-Strahlen blockiert, es gibt jedoch spezielle Pflegeprodukte, die die Haut vor dem Austrocknen schützen und die Bräunung unterstützen. Nach dem Solariumbesuch ist eine feuchtigkeitsspendende Pflege entscheidend, um die Haut zu regenerieren.

Neben der Solariumbräune bleibt die natürliche Sonnenbräune beliebt. Beide Methoden haben jedoch ihre Grenzen und Risiken. Beim natürlichen Sonnenbaden ist die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (LSF) unerlässlich. Wer langfristig eine gesunde Bräune möchte, greift auch oft zu Bräunungscremes oder Sprays, die eine hautfreundliche Alternative darstellen.

Der Trend zur Bräune ist vor allem in westlichen Ländern stark verbreitet. Ein gebräunter Teint wird oft mit Vitalität und einem aktiven Lebensstil assoziiert. Dennoch gibt es weltweit Unterschiede: In einigen asiatischen Kulturen gilt helle Haut als Schönheitsideal. Wer sich dennoch für den gebräunten Look entscheidet, sollte sich über die Risiken bewusst sein und Maßnahmen ergreifen, um die Haut bestmöglich zu schützen. Moderates Bräunen mit Bedacht ist der Schlüssel, um Hautschäden zu vermeiden und dennoch einen sommerlichen Glow zu genießen.